Fränkische Startups auf die 1 — wie der ZOLLHOF Gründer*innen zum Erfolg führt
Die Region rund um Nürnberg, Fürth und Erlangen verfügt über einen stark ausgeprägten Unternehmergeist. Hidden Champions aus dem Mittelstand und führende Technologieunternehmen finden sich vor Ort ebenso wie Startups. So ziehen seit 2017 die über 100 vom ZOLLHOF unterstützten Gründungsteams internationale Talente und Investitionen in die Region. Bisher haben ZOLLHOF-Startups 1000 Arbeitsplätze geschaffen und über € 300 Millionen Finanzierung bekommen. Wir erklären, wie der Startup Inkubator zum entscheidenden Pfeiler des hiesigen Wirtschaftsstandorts wurde und wie er in Zukunft als ZOHO Factory zum Startup-Epizentrum mit internationaler Strahlkraft werden will.
Mit einem Inkubator ambitionierten Tech Startups maßgeschneiderte Unterstützung und beste Bedingungen für erfolgreiches Wachstum bieten — mit diesem Ziel haben sich die FAU Erlangen-Nürnberg, Siemens, Schaeffler, NÜRNBERGER Versicherung, HUK-Coburg, die Stadt Nürnberg und BDI-Vize Prof. Kempf als Gesellschafter des ZOLLHOF zusammengetan. 7 Jahre später hat eben dieser Inkubator über 100 Startups im Rahmen eines personalisierten 6-monatigen Unterstützungsprogramms begleitet, für das über das ganze Jahr hinweg Bewerbungen eingehen — aus der Region, längst aber auch aus Europa und darüber hinaus.
Im Frühjahr wurde der ZOLLHOF von der Financial Times als einer von “Europe’s Leading Start-up Hubs” ausgezeichnet.
Nur 8% aller Teams, die sich bewerben, kann ein Platz im Programm angeboten werden. Dr. Judit Klein hat das Inkubationsprogramm aufgebaut: “Bei der Auswahl achten wir vor allen Dingen auf das Gründungsteam, legen Wert auf einen hohen Grad an Innovation und suchen Ideen mit einem hohen Wirkungsgrad”, so die Head of Startups. Aufgenommen werden frühphasige Tech Startups aller Branchen. Da der ZOLLHOF als Digital Health Hub einer von 12 Hubs der Digital Hub Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums ist, stammen 30% der Gründungsteams aus dem Gesundheitsbereich.
Gleichzeitig profitieren nicht nur Startups von der unternehmerischen Expertise und Erfahrung des ZOLLHOF-Teams. In über 120 erfolgreichen Projekten hat es für etablierte regionale Unternehmen unterschiedlicher Branchen u.a. neue digitale Geschäftsideen validiert und so maßgeblich zur Erschließung zukunftsfähiger Geschäftsfelder beigetragen. Zuletzt verkündeten der ZOLLHOF und die SPVGG GREUTHER FÜRTH eine Partnerschaft bis 2029 eingegangen zu sein.
Als Startup Factory zu deutlich mehr hochschulnahen Ausgründungen
Auch wenn Startup-Gründungen in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7% gestiegen sind, gibt es gerade im Bereich der forschungsnahen Ausgründungen noch ungenutze Potenziale. Um diese zu heben, hat die Bundesregierung den Leuchtturmwettbewerb “Startup Factories” ins Leben gerufen.
Als ZOHO Factory will der ZOLLHOF gemeinsam mit einem Zusammenschluss nordbayerischer Hochschulen die größte Investitionsoffensive in den hiesigen Innovations- und Startup-Standort realisieren. Genau dafür werden auch Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Region ins Boot geholt, denn Unternehmer*innen wie BMW-Großaktionärin Susanne Klatten haben gezeigt, welchen substanziellen Beitrag gerade auch Familienunternehmen bei der Förderung von Innovation und Wirtschaftswachstum leisten können. Daher sollen nach Vorbild der UnternehmerTUM in München in ganz Deutschland weitere Startup-Epizentren entstehen.
Namhafte Unternehmer*innen wie Daniel Krauss, Ingrid Hofmann und Peter Kurz gehören bereits zu den Unterstützer*innen der Initiative. “Gemeinsam können wir Nordbayern zum Leuchtturm für Innovation und Startups transformieren, können zum Magnet für die besten Talente werden, mehr Kapital für Innovationen gewinnen und nachhaltig die regionale und nationale Wettbewerbsfähigkeit steigern”, erklärt ZOLLHOF CEO Benjamin Bauer.
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